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Schall & Wahn – Gegen den Kampftag der antisemitischen…

  • Mai 20, 2015August 29, 2016
  • von Belle Vie

Am 10. Juli werden wie im letzten Jahr auch diesmal tausende Antisemiten beim al-Quds-Tag in Berlin aufmarschieren. Ihr Ziel ist die Auslöschung Israels. Doch dieses Event ist nur die Spitze des Eisbergs. Der Islamismus ist nicht nur im Nahen und Mittleren Osten eine bestimmende Ideologie, sondern breitet sich auch immer stärker in Europa aus. Das Attentat von Paris und der systematische Terror des Islamischen Staates sind die brutalsten, medial am meisten Aufmerksamkeit erregenden Ereignisse, doch auch die Gaza-Demonstrationen im letzten Sommer sind Resultat von Antisemitismus und Islamismus. Leider geschah dies unter großer Ignoranz der radikalen Linken. Wir wollen das ändern.

Wie im letzten Jahr nehmen wir den 10. Juli zum Anlass, um gegen Islamismus und Antisemitismus zu mobilisieren. Zum al-Quds-Tag wird es dann eine gemeinsame Anreise nach Berlin geben. Wir freuen uns auf euch!

Hier der Überblick:

Persepolis – Filmvorführung

Die Comic-Verfilmung der französischen Regisseurin Marjane Satrapi zeigt, wie diese ihre Kindheit im Iran zwischen westlicher Moderne und politischem Islam im Iran wahrgenommen hat. Dabei setzt sie ihre eigenen gesellschaftlichen und unkonventionellen Schwerpunkte. Die Protagonistin erlebt hautnah, wie die Auswirkungen der neu entstandenen Theokratie sie und ihr soziales Umfeld beeinflussen, wie zum Beispiel das erzwungene Tragen von Kopftüchern. Auf besondere Weise wird porträtiert, wie der jugendliche Drang nach freier Entfaltung sowie das Finden einer Identität beschnitten wird. Der Regisseurin ist es mit „Persepolis“ gelungen, ein ernstzunehmendes, aktuelles Thema humorvoll und für den Zuschauer zugänglich umzusetzen.

Mittwoch, 17. Juni | 20 Uhr | UJZ Korn
https://www.facebook.com/events/364257123768063/364257127101396/

Zerrspiegel des Ressentiments: Kulturrelativismus im Licht der aktuellen Situation im Mittleren Osten – Vortrag & Diskussion mit Andreas Benl

Als im September 2009 tausende iranischer Demonstranten die antisemitischen Hassparolen des Regimes auf dem sogenannten al-Quds-Tag in Teheran niederschrien, wurde dieses Ereignis im Westen kaum beachtet oder gar begrüßt. Anscheinend waren nicht nur die Herrscher der Islamischen Republik der Meinung, dass die Protestierenden aus der ihnen von Geschichte und Kultur zugedachten Rolle gefallen waren. Michel Foucault war der erste westliche Denker, der 1978/79 in seinen Reportagen aus dem Iran die „spirituelle Politik“ Khomeinis feierte. Er hatte jedoch in Vordenkern des Islamismus wie Said Qutb, Ali Schariati oder Jalal Al-e Ahmad seine orientalischen Pendants. Fast vier Jahrzehnte später ist die Islamische Republik im Westen vom Sehnsuchtsort zivilisationsmüder Intellektueller zum umworbenen ökonomischen und politischen Partner aufgestiegen. Im Mittleren Osten, der Region, der der politische Islam als „natürliche“ Lebensform zugeschrieben wurde, suchen die nicht islamistischen Kräfte dagegen verzweifelt nach Gegenstrategien zur zerstörerischen Expansion der Islamischen Republik und ihres feindlichen Zwillings Islamischer Staat. Eine qualifizierte Minderheit stellt angesichts der gemeinsamen Bedrohung Israels und seiner Nachbarn durch die Islamisten sogar den Antizionismus infrage. In dem Vortrag sollen die historischen Hintergründe und die möglichen Folgen dieser scheinbar paradoxen Situation dargelegt werden.

Andreas Benl ist im Mideast Freedom Forum Berlin aktiv und schreibt unter anderem zum Kulturrelativismus und zur Oppositionsbewegung im Iran.

Freitag, 19. Juni | 19 Uhr | Uni Hannover, F142
https://www.facebook.com/events/1574894292777209/

Schall – Party

Zum gegebenen Anlass laden wir euch ein, solidarisch mit uns zu feiern. Wer sich am 20. Juni im Chéz Heinz einfindet, wird in froher Erwartung auf eine durchgezappelte Nacht im Nimbus der dargebotenen Technobeats von

Si.Kurd (Klinsh | Braunschweig)
Tarek Soltani (Klinsh | Braunschweig)
Nescher (Halb Mensch Halb Techno | Hannover)

nicht enttäuscht werden. Wir offerieren Getränke zu angemessenen Preisen sowie eine unbefangene Feieratmosphäre. Wer sich sexistisch, antisemitisch oder rassistisch verhält, fliegt ohne Diskussion raus.

Samstag, 20. Juni | 23 Uhr | Béi Chéz Heinz (Salon)
https://www.facebook.com/events/1436351983336078/

Gegen den Kampftag der antisemitischen Internationale! – Mobilisierungsveranstaltung

Am 11. Juli 2015 werden sich in Berlin wieder tausende Antisemiten einfinden, um ihre Vernichtungsgebärden gegenüber Israel beim al-Quds-Tag auf die Straße zu tragen. Veranstalter der Demonstration ist die „Quds AG“ um Hauptredner und Verschwörungsideologen Jürgen Grassmann, der auch schon für die Occupy-Bewegung sprach. Der alljährlich stattfindende antisemitische Aufmarsch wurde erstmals vom islamischen Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Chomeini zur Rückeroberung Jerusalems und Vernichtung Israels ausgerufen. Die Berliner Demonstration ist somit Teil dieses reaktionären Kampftags und fungiert als verbindender Kitt zwischen den unterschiedlichsten politischen Strömungen. Grund genug also, nicht in Passivität zu verharren, sondern dem antisemitischen Wahn aktiv etwas entgegen zusetzen. Die Mobilisierungsveranstaltung wird sich inhaltlich mit dem al-Quds-Tag beschäftigen. Zudem werden die geplanten Gegenaktivitäten vorgestellt und über die Anreisemöglichkeiten informiert.

Mittwoch, 1. Juli | 20 Uhr | UJZ Korn
https://www.facebook.com/events/906594862724534/

Tagesseminar islamistischer Antisemitismus

Was ist Antisemitismus? Was ist Islamismus und inwiefern ist dieser ohne Antisemitismus nicht zu haben? Warum entstand der Islamismus im Zuge der Moderne und stellt nach wie vor ein – weltweit – existierendes, extrem gewalttätiges und blutiges Phänomen dar?Gegen wen oder was richtet er sich und warum ist er dabei so gefährlich? Stellt der djihadistische Islamismus gar eine Form des Faschismus dar? Welche Rolle spielen Nationalismus und eine kapitalistische Produktionsweise bei der Entstehung von Antisemitismus und Islamismus? Wie können solche – im Kern wahnhafte und regressive Ideologien – angemessen kritisiert werden?
Diese und weitere Fragen werden Gegenstand des Seminars sein. Das Seminar bietet Interessierten eine einführende und interdisziplinäre Auseinandersetzung an.
Für die Teilnahme an dem Tagesseminar ist eine Anmeldung per Mail (association.bellevie@aol.de) erforderlich. Nach erfolgter Anmeldung erhaltet ihr weitere Informationen zu dem Ablauf sowie einen Reader mit der Seminarliteratur. Für Verpflegung ist gesorgt.


Samstag, 4. Juli | 11 – 18 Uhr | Uni Hannover, Raum 004, Gebäude 1211
https://www.facebook.com/events/366980730175075/
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Progressive Youth – Linksjugend Hannover (progressiveyouthhannover.blogsport.de) und mit großer Unterstützung des Bildungswerks Politik und Kultur (politikundkultur.org) statt.

Die Arabellion und ihre Folgen – Vortrag & Diskussion mit Thomas von der Osten-Sacken

Als sich 2011 in der arabischen Welt der lange angestaute Unmut gegen die verknöcherten autoritären Regimes in Massenprotesten entlud, forderten überall zwischen Marokko und dem Irak Menschen mehr Freiheit, Demokratie und ein Ende der Repression. Fünf Jahre später scheint all dies vergessen. Mit Ausnahme von Tunesien herrscht entweder, wie in Syrien, Libyen oder dem Jemen Bürgerkrieg oder neue autoritäre Regierungen haben sich etabliert. Auch wenn sie 2011 keineswegs an den Spitze der Proteste standen, scheinen islamistische Bewegungen ebenfalls zu erstarken. Vor allem Syrien hat sich in ein blutiges Schlachtfeld verwandelt, laut UN die größte humanitäre Katastrophe seit Ende des II. Weltkrieges. In Syrien, Irak und dem Jemen geht es längst um einen Stellvertreterkrieg zwischen dem Iran auf der einen, Saudi Arabien, den anderen Golfstaaten und der Türkei auf der anderen Seite, der die ganze Region in einen konfessionalisierten dreißigjährigen Krieg zu stürzen droht, in dem die brutalen Djihadisten des Islamischen Staates nur einer der unzähligen Akteure sind. Europa und die USA setzen weiter auf eine Stabilität, die es so nicht mehr gibt und die früher nur genau jene Diktatoren garantierten, gegen die die Menschen 2011 auf die Straße gingen. Der Nahe Osten und Nordafrika befinden sich in einem Umbruch, an dessen Ende nur ganz neue Strukturen stehen können oder ein Gebiet, das man als „failed region“ bezeichnen könnte. Der Referent wird über die aktuelle Lage in der Region berichten und die westliche Nahostpolitik kritisch analysieren.

Thomas von der Osten-Sacken, geboren 1968, schreibt u.a. für die Jungle World. Er ist zudem Geschäftsführer von Wadi e.V., einem Verein für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungsarbeit.

Montag, 6. Juli | 19 Uhr | Uni Hannover, B305
https://www.facebook.com/events/1600994446838708/

Veranstaltungen in Kooperation mit dem LAK Shalom Niedersachsen, der Progressive Youth Hannover und dem AStA Uni Hannover.

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