
Schall & Wahn: Das iranische Regime & die Bedrohung…
Datum/Zeit
16.07.2014
19.00 - 22.00 Uhr
Veranstaltungsort
Uni Hannover, Gebäude 1101, Hörsaal B302
Zur Kritik der europäischen Iran-Politik
Vortrag von Stephan Grigat.
Israel sei ein „Krebsgeschwür“, das „herausgeschnitten werden sollte und herausgeschnitten werden wird.“ So tönt der oberste geistliche Führer des Iran Ali Khamenei. Das iranische Regime arbeitet fieberhaft daran, sich die technologischen Mittel zu beschaffen, um seine Vernichtungsdrohungen und –fantasien auch in die Tat umsetzen zu können. Die verfehlte europäische Iran-Politik und insbesondere der europäische Handel mit dem Regime der Ajatollahs hält dieses bis heute mit an der Macht. Was wären Alternativen zu dieser Politik? Was kann in Deutschland gegen das iranische Regime unternommen werden? Und warum wird der neue iranische Präsident Hassan Rohani im Westen als ‚moderater Hoffnungsträger’ verharmlost, anstatt ihn als freundliches Gesicht des Terrors zu kritisieren?
In dem Vortrag soll das iranische Regime charakterisiert, die Rolle Deutschlands bei der europäischen Appeasement- und Kollaborationspolitik gegenüber dem Iran in den letzten drei Dekaden skizziert und die Bedrohung Israels vor dem Hintergrund der aktuellen Atomverhandlungen dargestellt werden.
Stephan Grigat hat an der FU Berlin in Politikwissenschaft promoviert, ist Lehrbeauftragter an der Universität Wien und Mitbegründer des Bündnisses STOP THE BOMB. Er ist Herausgeber von „Postnazismus revisited. Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert“ und Mitherausgeber von „Der Iran. Analyse einer islamischen Diktatur & ihrer europäischen Förderer“ sowie „Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes & Perspektiven der Freiheitsbewegung“.
Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Schall & Wahn“ statt, die anlässlich des jährlichen al-Quds-Tags Antisemitismus und Antizionismus beleuchtet.